kunstprojekt: was ist geld?

[18.3.2004]

Etwas Licht in das Dunkel rund um das Geld zu bringen ist (oder war offenbar) das Ziel der Monetary Inquiry Association (MIA), gegründet vom britischen Künstler Simon Goldin. Die MIA war nach eigenen Angaben bestrebt, zu einer führenden Autorität zu werden, was die Infragestellung des Geldes betrifft.

Als erste Aktivität sandte Simon Goldin einen 10-Pfund-Geldschein an die Bank of England und forderte die Bank auf, ihm die zehn Pfund zukommen zu lassen, wie es auf dem Geldschein dem Inhaber in einem solchen Fall versprochen wird. Damit sollte implizit in Frage gestellt werden, worum es sich bei diesen zehn Pfund überhaupt handelt. Außerdem wurde auch ein gleichlautender Brief an 45 ExpertInnen von der London School of Economics und an die Chefs der neun größten Banken Großbritanniens geschickt, in dem sie gebeten wurden, ihre Definition von Geld darzulegen.

Goldins Aufforderung an die Bank of England führte zu einem kuriosen Briefwechsel, den man sich nachstehend zu Gemüte führen kann.

Nähere Informationen, u.a. Antworten der ExpertInnen, gab es früher auf der nun offenbar eingestellten Website der MIA unter der Adresse www.monetaryinquiryassociation.org. Den Bericht (pdf) gibt’s aber noch: MIA_Progress_Report.pdf.

Au0erdem habe ich dazu den folgenden Blogeintrag von 2010 auf www.stephankinsella.com gefunden: The Bank of England and Me.