65 plus: Sterblichkeit fällt unter den Schnitt 2018-20

Die Sterblichkeit in der Altersgruppe 65 plus ist im laufenden Jahr bereits unter den Schnitt der Jahre 2018-2020 gefallen. Die kontinuierlich sinkende Zahl der offiziellen Covid-19 Todesfälle ist dabei nur ein Grund – auch die sonstigen Sterbefälle gehen zurück.

Wie aus den letzten Daten von Statistik Austria hervorgeht, ist die Sterblichkeit in der Altersgruppe 65 plus bereits unter den Schnitt der Jahre 2018-2020 gefallen. Würde man die Grippeepidemie 2016-17 berücksichtigen, wäre die “Untersterblichkeit” noch viel deutlicher. (Siehe rote Linie in der nebenstehenden Grafik; Quelle: Sterbefälle nach Alter.)

Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der Gesamtsterblichkeit der Altersgruppe 65 plus im Vergleich zum Schnitt der Jahre 2018-2020 sowie den Anteil der offiziellen Covid-19-Todesfälle laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages).

Auffällig dabei ist, dass in den Kalenderwochen 5 bis 7 ohne Covid-19-Todesfälle bereits eine signifikante Untersterblichkeit gegenüber 2018-2020 zu beobachten ist – in Kalenderwoche 7 etwa um mehr als 13 Prozent (1.357 vs. 1.566). Ein möglicher Grund dafür wäre, wie ich bereits früher hier angemerkt habe, dass viele alte Menschen im Vorjahr “vorzeitig” gestorben sind.

Ergänzend zwei weitere Grafiken, die durchaus ermutigende Entwicklungen abbilden. Die erste zeigt die offiziellen Covid-19-Todesfälle in Österreich von Kalenderwoche 39 des Vorjahrs bis einschließlich der Kalenderwoche 8 (22.2. bis 28.2.2021). Die zweite zeigt, dass die Zahl der “Covid-19-Fälle” (die Zahl der positiven PCR-Tests) in Nordamerika und Europa seit einem Höhepunkt in der zweiten Jännerwoche deutlich zurückgehen. Quellen: ORF, Daten zur Covid-19-Epidemie) bzw. Our World in Data.

Rückgang der “Covid-19-Fälle” in Nordamerika und Europa

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