Die HIV-Infektionsrate weiblicher Teenager (unter 19) im südafrikanischen Swasiland ist dramatisch niedriger als bisher angenommen, ergab eine Studie im Auftrag des UN-Kinderhilfswerks UNICEF: 6% anstatt 32,5%. Gleichzeitig bestätigt die Studie jedoch hohe Infektionsraten bei über 19-Jährigen (40%). (...)
18 Treffer
Die AIDS-Blase schrumpft (I)
Immer wieder werden Horrorzahlen über HIV-Infektionen und AIDS-Erkrankungen in Entwicklungsländern in Zweifel gestellt oder reduziert – von der UNO selbst oder von anderen Institutionen und WissenschaftlerInnen. Über Beispiele berichtet etwa der Artikel
Estimates on HIV called too high (Boston Globe, 20. (...)
Afrika: Geschätzte HIV-Infektionen widersprechen heterosexueller Übertragung
2003 sorgten medizinische Wissenschaftler für Aufregung, indem sie nachwiesen, dass die Hypothese einer überwiegend heterosexuellen Übertragung von HIV in Afrika südlich der Sahara anderen vorhandenen Daten widerspricht. Entgegen der Hypothese sind HIV-Infektionen nicht mit anderen sexuell übertragenen Infektionen (STI) korreliert. (...)
Uganda: Die Katastrophe, die nie stattfand
Uganda wurde einmal als Epizentrum der AIDS-Epidemie in Afrika beschrieben. Aber die erwartete Katastrophe ist ausgeblieben. Update on Uganda ist eine Analyse (englisch) der Prognosen und Annahmen über das frühere Epizentrum der AIDS-Epidemie, erstellt vom österreichischen Gynäkologen Christian Fiala. (...)
Rätsel in Botswana: Zu wenig AIDS-Kranke?
[Zahlen aktualisiert am 12.11.05]
Nach Angaben von UNAIDS sind mehr als 37% der EinwohnerInnen Botswanas im Alter zwischen 15 und 49 Jahren (330.000) mit HIV infiziert (eine Schätzung; bis Mitte 2003 wurden insgesamt nur 70.000 HIV-Tests durchgeführt). (...)
WHO/UNAIDS propagieren drittklassige AIDS-Medizin für arme Länder
Die WHO und UNAIDS veröffentlichten am 1.12.03 eine neue Strategie im Kampf gegen AIDS. Ziel: Bis 2005 sollen drei Millionen AIDS-PatientInnen in armen Ländern mit anti-retroviralen Medikamenten behandelt werden. Die neue Strategie propagiert einfach anwendbare Tests, etwa des Körpergewichts oder des Bluts anhand einer Farbskala (siehe die entsprechende UNAIDS-Presseinformation). (...)
Ein Stein kommt ins Rollen
Mit Nigeria setzt erstmals ein afrikanisches Land in größerem Maßstab Generika zur Aids-Therapie ein. Ob der neue Weltgesundheitsfonds diese Strategie mitfinanzieren soll, ist noch umstritten.
Was die Regierung in Nigeria im September in Angriff nimmt, ist ein zweifacher Meilenstein: Erstmals wird mit 15.000 Erwachsenen und Kindern eine größere Gruppe HIV-positiver Menschen in Afrika antiretrovirale Medikamente erhalten, die ihr Leben um Jahre verlängern können. (...)
Aids-Medikamente: Nationale Notstände
Die jüngsten Preissenkungen für AIDS-Medikamente sind vor allem Angeboten von Generika-Herstellern zu verdanken. Zwangslizenzierungen und Einschränkungen des Patentschutzes könnten diesen Prozess beschleunigen, sagen Hilfsorganisationen
Dass es für ein armes Land egal wäre, “ob AIDS-Medikamente 5.000 US-Dollar oder bloß 500 US-Dollar” kosten, mag zynisch klingen – besonders aus dem Mund eines Firmenchefs aus der Pharmaindustrie. (...)