9/11, USA: Erdöl-Poker

[April 2002]

Der Afghanistan-Krieg – ob Nebeneffekt oder Vorwand – dient einem strategischen Ziel der USA: Kontrolle über die Erdöl- und Erdgasressourcen der Kaspischen Region.

Ein Narr, wer in der Wertegemeinschaft die Menschenrechte vom Erdöl trennt”, meint der Hamburger Völkerrechtler Norman Paech in einer Analyse des NATO-Statuts von 1999, das Interventionen bei der “Unterbrechung der Zufuhr lebenswichtiger Ressourcen” vorsieht. (...)
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Argentinien: Talfahrt ohne Ende

[Februar 2002]

Mit einer Umschuldung und der Abwertung des Peso will die neue Regierung Argentiniens die schwere Wirtschaftskrise überwinden. Vorerst dürfte es aber nicht aufwärts gehen, sondern weiter bergab.

Hat der Internationale Währungsfonds (IWF) Argentinien den Todesstoß versetzt – oder war es die argentinische Regierung unter Präsident Fernando de la Rúa selbst? (...)
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Nix Kreisky

Der Kreisky war schuld! An der hohen Staatsverschuldung nämlich, das glauben sogar SozialdemokratInnen.

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Staatsschuldenausschuss
Live-Schulden-Uhr
Mindestprognose der Gesamtverschuldung Österreichs nach Maastricht-Kriterien – von DI Viktor Krammer

Betrachtet man allerdings die Entwicklung der Finanzschulden des Bundes seit der ersten Regierung
Kreisky 1970 (Minderheitsregierung) bis zum Antritt des ersten Schüssel-Kabinetts 2000, kommt man zum gegenteiligen Ergebnis:
In den Jahren der Kreisky-Alleinregierungen war sowohl das Nettodefizit des Budgets wie der prozentuelle Anstieg der
Gesamtverschuldung im Schnitt am niedrigsten. (...)
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Die Not mit dem Internationalismus

[Dezember 2001]

Wir bräuchten heute eine effektive internationale Gewerkschaftsbewegung dringender denn je. Doch wir haben keine – und hatten sie auch noch nie.

Mit weltweiten Protestaktionen und Informationsveranstaltungen, koordiniert vom Internationalen Bund Freier Gewerkschaften (IBFG), sollte in der Woche vor der Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation in Doha der gewerkschaftliche Widerstand gegen die “neoliberale Globalisierung” zum Ausdruck gebracht werden. (...)
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WTO: Dramatik in Doha

[Dezember 2001]

Die WTO-Mitgliedsländer beschließen eine neue Liberalisierungsrunde

Ein “Riesenerfolg” (EU-Agrarkommissar Franz Fischler) oder eine “Katastrophe für die Armen der Welt” (Barry Coates, World Development Movement)? So unterschiedlich waren die ersten Reaktionen auf die Ministererklärung der Welthandelsorganisation in Doha/Katar, die eine neue “Liberalisierungsrunde” mit geplantem Abschluss im Jahr 2005 ermöglichen soll. (...)
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WTO/Doha: Nagelprobe für den Norden

[November 2001]

Bei der Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation in Doha könnten die reichen Länder zeigen, das sie aus Seattle gelernt haben. Könnten.

Nichts mehr werde sein wie zuvor, hieß es oft nach dem von massiven Protesten begleiteten Scheitern des letzten WTO-Ministertreffens in Seattle Ende 1999. (...)
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Im Irrgarten der Globalisierungsdebatte

[Oktober 2001]

Mit neuen Studien und Zugeständnissen an ihre KritikerInnen versucht die Weltbank, ihre Positionen zur Liberalisierung zu verteidigen.

“Wenn meine Erklärungen richtig sind, dann muss ich zuerst meine Kollegen unter den Ökonomen überzeugen, und nicht die allgemeine Öffentlichkeit”, schrieb John Maynard Keynes 1936 im Vorwort zu seiner “Allgemeinen Theorie des Gleichgewichts”, einem Frontalangriff auf die vorherrschende klassische Nationalökonomie. (...)
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